Die 4 Malerinnen
zeigten vom 6.12.2015 bis zum 6.2.2016 Bilder in den Techniken der beiden amerikanischen Expressionisten Mark Rothko und Jackson Pollock.
Heike Blanck:
Jackson Pollock sowie Mark Rothko waren für mich in ihrer Vorgehensweise total konträr, deshalb auch sehr spannend.
Im Vorwege hatte ich mir über einen Film über das Leben und Schaffen Jackson Pollocks Einblicke verschafft. Mark Rothko hingegen gab mir über Buchmaterial Einblicke.
Mein Denken über die Angehensweise dieser beiden Künstler war, dass Mark Rothko in seiner ruhigen Farbfeldmalerei eher meins wäre.
Das Gegenteil war der Fall. Erstaunlich.
In Jackson Pollocks Malweise fand ich mich eher wieder. Es war total entspanntes, intuitives Arbeiten ohne große Planung.
Mark Rothko hingegen war mit viel mehr Auseinandersetzung, Planung verbunden.
Schon beeindruckend, wie diese beiden Ergebnisse beim Betrachten zusammengehängter „Werke“ total harmonisierend wirken – trotz aller Konträrität.
Martina Kelting:
Während ich Mark Rothkos Farbfeldmalerei bereits in der Hamburger Kunsthalle bewundert habe, hatte ich Jackson Pollock noch nicht bewusst wahr genommen.
Umso spannender fand ich eine Auseinandersetzung mit den Techniken dieser beiden Künstler.
Bei Rothko ging es für mich darum homogen gefüllte Farbfelder zu erzeugen, was sich als schwieriger als gedacht heraus stellte.
Hingegen habe ich bei Pollock zufällige Strukturen durch Tropfen direkt aus der Farb-Dose probiert. Dieses, für mich fast meditative „malen“, hat mir so gut gefallen, dass ich mir inzwischen logischerweise auch Jackson Pollock-Bilder im Museum angesehen habe.
Jutta Urban:
Ich hatte mich vorher noch nie mit dem Schaffen dieser beiden amerikanischen Maler auseinandergesetzt und habe jetzt nur das „Drip Painting Verfahren“ von Jackson Pollock ausprobiert.
Ursula Wientapper:
Die Arbeit von Jackson Pollock nachzuempfinden, war für mich eine echte Herausforderung. Es fiel mir nicht leicht, mich nur mit durch Zufall ergebenen Strukturen zu befassen. Aber durch das Dagegensetzen der Malerei nach Mark Rothko, dessen große Farbbilder mich in der Hamburger Kunsthalle schon sehr angesprochen hatten, entstand für mich eine Einheit, die mir gefällt.